Klugheit Gerechtigkeit
Druckgrafik Tapferkeit
Mäßigung
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Geschenk des VAD
zum 350-jährigen Bestehen
des
Gymnasium Dionysianum
in
2009
Eine
gemeinsame Aktion des VAD e.V. und der VAD-Stiftung
Idee und Konkretisierung
Schon seit jeher fühlen sich die Alten Dionysianer und seit
1967 auch die Alten
Dionysianerinnen ihrer Schule in Dankbarkeit verbunden.
Daher ist die Tradition des
Zurückgebens zu einem festen Bestandteil des
VAD-Vereinslebens geworden, wie
ausführlich in der Festschrift zum 75-jährigen
Bestehen des Vereins nachzulesen ist
(siehe Band 3 der Schriftenreihe des
VAD aus 2002, S. 68ff). Sinn gebende und Werte
schaffende Tradition formte
sich seit 1927, dem Gründungsjahr unseres Vereins. Zum
300-jährigen
Bestehen der Schule 1959 überreichte der VAD das im strengen Wortsinn
erste
große Jubiläumsgeschenk, die von Gerhard Marcks geschaffene Bronzeplastik
des Hl. Sebastian, die heute noch viel bewundert den Vorraum der Aula ziert.
Zur
325-Jahrfeier der Schule im Jahre 1984 ergänzte der VAD dieses Geschenk
durch
mehrere wertvolle, aus verschiedenen Schaffensperioden von Gerhard
Marcks
stammende Bilder und Holzschnitte (u. a. Mondsichel über Ruinen,
1947; Dämmerung,
1954). Diese Objekte, deren künstlerische Aussage und
Qualität mehrere
Schülergenerationen nachhaltig beeindruckt haben, sowie
die der Schule und dem VAD
liebgewordene Tradition, zu schenken und
beschenkt zu werden, haben den VAD – und
zwar als gemeinsame Aktion des
e.V. und der Stiftung – angeregt, für das 350-jährige
Schuljubiläum im
Jahre 2009 eine neue Geschenkidee zu entwickeln.
Unsere altehrwürdige „Alma mater“ hat durch den modernen
Schulanbau von Prof.
Josef Paul Kleihues im Jahre 2003 eine enorme Ergänzung
und Aufwertung erfahren.
Architektonisch und städtebaulich hat unser
ehemaliges, leider im August 2004
verstorbenes VAD-Mitglied neue und
attraktive Akzente gesetzt. Die künstlerische
Ausgestaltung des
Innenkarrees (neuer Schulhof) konnte aber aufgrund fehlender Mittel
nicht
mehr realisiert werden. Hier hat nun der VAD einen idealen Ansatzpunkt für
ein
Geschenk zum kommenden Schuljubiläum gesehen. Richtungweisend war der
Wunsch, im Innenhof ein Thema künstlerisch darzustellen, das in enger
Verbindung zur
Geschichte und den vornehmsten erzieherischen Aufgaben der
Schule stehen sollte.
Die vier an den Ecken des neu gestalteten Schulhofes
platzierten Betonkuben (60 x 60 x
60 cm) wirken geradezu wie eine
Aufforderung, ein durch die magische Zahl „vier“
angeregtes Thema künstlerisch
aufzugreifen und den symmetrischen Gleichklang der
architektonischen
Gestaltung des von J. P. Kleihues geschaffenen Schulneubaus
fortzuführen.
Auf der Basis humanistisch-christlicher Wertvorstellungen hat das
Gymnasium
Dionysianum seine Schüler unterrichtet und erzogen. Gerade in der
heutigen,
sehr schnelllebigen und oftmals durch Sinnkrisen und Umwertung aller
Werte
gekennzeichneten Zeit dürfte eine Rückbesinnung auf die u. a. auf Platon
und
Thomas von Aquin zurückgehenden vier Kardinaltugenden für die
Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen von besonderem Wert sein.
Klugheit (prudentia)
Gerechtigkeit (iustitia)
Tapferkeit (fortitudo)
Mäßigung (temperantia)
Da sich zudem der aus Rheine stammende Philosoph Josef Pieper
mit diesem Thema
auseinandergesetzt hat (Das Viergespann 1964), gewinnt ein
solches Projekt neben
der generellen Bedeutung für Bildung und Erziehung
auch noch einen lokalpatriotischen
Akzent.
Schenkungen künstlerisch wertvoller und Sinn gebender
Kunstobjekte an die Schule
haben in der Vergangenheit immer eine hohe
Akzeptanz gefunden und sie erfüllen
außerdem die Anforderungskriterien
einer VAD-Förderung wie Nachhaltigkeit,
Schulbezug, Breitenwirkung und
Originalität in bester Weise. Der Vorstand des VAD e. V.
und die Gremien
der VAD-Stiftung haben das Anliegen seit dem Votum der
Mitgliederversammlung
2004 intensiv verfolgt. Nach einer Ausschreibung des Projektes
beteiligten
sich drei Künstler mit Wettbewerbspräsentationen, die in mehreren
Schritten
vorgeklärt, gesichtet und bewertet wurden.
Schließlich gaben die Kriterien Themenbezug, Nachhaltigkeit,
Standortadäquatheit und
Originalität den Ausschlag zugunsten des Entwurfs
des französischen Künstlers Guy
Charlier (siehe nachstehende Fotos). Er
hat Bronzeskulpturen entwickelt, die
entsprechend seiner zwischen Figürlichkeit
und Abstraktion vermittelnden
Kunstphilosophie als Unikate erstellt werden.
Jedes der vier Objekte visualisiert eine
bestimmte Tugend und besteht aus
einer Materialkomposition: Ein jeweils thematisch
modellierter Bronzetorso
– die Körperhaltung wird stets bestimmt durch die typisierte
Position des
Kopfes, der Arme und Hände – „thront“ auf einem fein bearbeiteten
Kalksteinsockel, der in einer Bronzeplatte sein metallenes Fundament erhält.
Bei einer Ortsbesichtigung hat der Künstler Proportionen und
Anordnung seiner Objekte
erläutert. So soll die Höhe der Skulpturen die
optische Grenze der farbigen Steinfassade
des Gebäudes zum Innenhof nicht
überschreiten. Das Figurenmaß ist deshalb auf ca.
210 cm Höhe begrenzt,
so dass bei Einschluss der vorhandenen, eine Stufenhöhe von
ca. 17 cm
betragenden Betonkuben eine Gesamthöhe von max. 230 cm erreicht wird.
Was
die unterschiedlichen Materialien betrifft, die aufgrund von Witterung (z.
B.
Niederschläge, Temperaturen) und anderen Einflüssen (u. a.
Patina-Bildung) zu
„Streifen“ oder gewissen Verfärbungen“ auf dem
hellen Kalkstein führen, erklärt der
Künstler, dass das gewollt sei, da
das Kunstwerk ja nicht isoliert und steril irgendwo
stehe, sondern „mitten
im Leben“. Um einen gewissen Schutz des eher empfindlichen
gelblichen
Kalksandsteins aus der Bourgogne zu erreichen, lässt sich der Stein
entsprechend vorbehandeln.
Zur Vita von Guy Charlier, der als Bildhauer arbeitet:
1954 geboren in Roanne, Frankreich
1978 Diplome national des Beaux-Arts mit Auszeichnung
Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, Frankreich,
Belgien, Niederlande und
Luxemburg
Einzelausstellungen in Deutschland, Frankreich und
Niederlande
Öffentliche Realisierungen in Deutschland, Frankreich und
Luxemburg
Ankäufe seiner Werke: Ludwigshafen und Trier 1996, Trier
1997, Mainz 1998, Trier und
Luxemburg 2000, Ahrweiler 2003
Dozent an der Fachhochschule Trier für Innenarchitektur
Finanzierung und Beteiligungsmöglichkeiten
Natürlich kann ein solch anspruchsvolles und auch für die
Zukunft angelegtes Geschenk
nicht aus den normalen Etats des VAD bestritten
werden. Aus diesem Grunde wurde
zum einen ein mehrjähriger
Umsetzungszeitraum gewählt. Innerhalb von fünf bis sechs
Jahren (2004 bis
2009) sollte es gelingen, den überwiegenden Teil der erforderlichen
Gesamtsumme aus den jährlichen Haushalten anzusparen, ohne andere
satzungsgemäße Aufgaben zu vernachlässigen. Zum anderen setzt der VAD wie
in der
Vergangenheit bei ähnlich ehrenvollen Geschenkaktionen auf die
Mithilfe seiner
Mitglieder und befreundeter Gönner.
Dabei sind verschiedene Beteiligungen als konkrete
finanzielle Unterstützungen des
VAD-Geschenks denkbar. Besonders attraktiv
ist, sich eine oder mehrere der vom
Künstler Guy Charlier exklusiv und
limitiert herausgegebenen Sondereditionen (die vier
Kardinaltugenden als
Skulpturenensemble auf dem neuen Schulinnenhof) zu kaufen.
Damit wird nicht
nur die Finanzierung dieses einmaligen Geschenks an die Schule
erleichtert,
sondern jeder, der dabei mitmacht, erhält auch ein einzigartiges und in
dieser Form nicht wiederholbares Kunstobjekt für private Zwecke. Sollten
die
Spendeneinnahmen die Höhe der für das gewählte Projekt ausgewiesenen
Mittel
überschreiten, so bitten wir um Verständnis, wenn die VAD-Stiftung
diese Gelder auch
für andere satzungsmäßige Zwecke einsetzt.
Folgende Möglichkeiten der Mithilfe – von kleinen Beträgen
bis zu größeren
Engagements – sind willkommen:
•
Einfache Mitgliederspende an die VAD-Stiftung: Für jedes Jahr
des Bestehens des Gymnasium Dionysianum 10 ct, d. h. 350 x 10 ct oder 35
Euro, dazu eine Spendenquittung für die Absetzung bei der persönlichen
Steuererklärung, wobei schon der Einzahlungsbeleg an die VAD-Stiftung als
Spendenquittung gilt.
•
Größere Spende an die VAD-Stiftung: Für jedes Jahr des
Bestehens des Gymnasium Dionysianum 1 Euro, d. h. 350 x 1,00 Euro oder 350
Euro, Aushändigung einer entsprechenden Spendenbescheinigung, auf
Wunsch Eintrag ins „virtuelle Stifterbuch“ (Internet) und/oder Erwähnung
im VAD-Nachrichtenblatt als „Tugendstifter“.
•
Außerordentliche Spende an die VAD-Stiftung: Für jedes Jahr
des Bestehens des Gymnasium Dionysianum 10 Euro, d. h. 350 x 10,00 Euro oder
3500 Euro, Ausstellung einer entsprechenden Spendenbescheinigung, auf
Wunsch Eintrag ins „virtuelle Stifterbuch“ (Internet) und/oder Erwähnung
im VAD-Nachrichtenblatt als „Tugendstifter“, Überreichung eines vom Künstler
handsignierten zweifarbigen Siebdrucks (65 x 50 cm) mit dem Motiv der
Kardinaltugenden auf Büttenpapier sowie eine Namensgravur des Spenders auf
einer bronzenen Sponsorentafel im Schulinnenhof.
•
Übernahme der Herstellungskosten für eine komplette Skulptur, d.
h. Finanzierung einer der vier dargestellten Kardinaltugenden:
offizielle Spendenbescheinigung; auf Wunsch Eintrag ins „virtuelle
Stifterbuch“ (Internet) und/oder Erwähnung im VAD-Nachrichtenblatt als
„Tugendstifter“, zusätzlich auf Wunsch öffentliche Übergabe mit
Pressebericht und größerem Beitrag im Nachrichtenblatt – z. B.
Vorstellung der Person oder Firma –, Überreichung eines vom Künstler
handsignierten Originalmodells des Skulpturenensembles im Maßstab 1:10,
herausgehobene Namensgravur auf der bronzenen Sponsorentafel im
Schulinnenhof.
•
Kauf der limitierten Sondereditionen: Originalmodelle im Maßstab
1:10, Siebdruck, evt. später auch Poster. Dabei ist wegen der begrenzten
Auflagen der Eingang der verbindlichen Bestellung maßgebend. Bestellungen
werden erst mit dem Eingang der entsprechenden Geldbeträge auf dem Konto
der VAD-Stiftung bindend. Bitte achten Sie deshalb auf die Termine, da eine
Produktion der Sondereditionen ohne Vorverkauf dem VAD aus Risikogründen
nicht möglich sein wird.
1) Originalmodelle der 4 Tugenden im Maßstab von ca. 1:10 (etwa
25 cm hoch), Material: Bronze, Kalkstein. Auflage max. 45 nummerierte und
signierte Sets, nur als Subskription erhältlich, Bestellungen bis
31.12.2005 zum vergünstigten Subskriptionspreis (Anfragen beim
Vorstand). Der Normalpreis solcher Figuren liegt bei über 750 Euro pro Stück.
Rechtzeitige Subskriptionen ermöglichen einen günstigeren Erwerb. Die
Auslieferung der vorbestellten Figurensets ist für Frühjahr 2006
vorgesehen.
2)
Siebdruck ca. 50 x 40 cm hoch, mit den Motiven der vier
Kardinaltugenden auf Büttenpapier, Auflage max. 120 Blätter, nummeriert
und signiert, zweifarbig (schwarz, Seidenmattlack). Bestellungen bis
30.09.2006 zum Subskriptionspreis. Spätere Käufe – soweit verfügbar
– sind nur zum Normalpreis von ca. 200 Euro möglich. Die Auslieferung der
vorbestellten Grafiken ist für Herbst 2006 vorgesehen.
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