2019•151 - T E X T: Auch zeigte ein Experiment mit einem Hund, dass auch Tiere Gefühle wahrnehmen können. Bei dem Experiment standen sich ein Hund und ein Mensch gegenüber. Zwischen ihnen lagen, aus der Sicht des Menschen, zwei Bälle hinter einer Wand. Eine Wand war durchsichtig, die andere hingegen nicht, sodass der Mensch nur einen der Bälle sehen konnte. Als der Mensch den Hund aufforderte ihm den Ball zu geben, nahm der Hund den Ball hinter der durchsichtigen Wand, da er erkannt hatte, dass der Mensch nur diesen Ball sehen konnte. Auch wird im Tierreich mehr kommuniziert, als man annehmen mag. Durch Gesten, Laute, Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen bringen Tiere ihre Gefühle zum Ausdruck, wie zum Beispiel Zähne fletschen, lautes Brüllen, eine geduckte oder aufrechte Haltung. Die Erforschung der sozialen und kognitiven Fähigkeiten von Tieren habe ergeben, dass das Gehirn von Mensch und Tier dieselbe Grundstruktur habe, erklärte Oña. „Wir können nicht sagen, dass wir Menschen schlauer sind als Tiere. Tiere haben theoretisch die gleichen Fähigkeiten wie wir. Jedoch haben sich die unterschiedlichen Bereiche des Gehirns im Laufe der Evolution an die Lebensbedingungen der Lebewesen angepasst, sodass manche kognitive Fähigkeiten bei Tieren stärker ausgeprägt sind, als bei anderen“, sagte die Referentin. Nur in der Gefühlswahrnehmung ist der Mensch den Tieren klar überlegen. Kein Lebewesen kann besser Gefühle der Liebe, Fairness gegenüber anderen und Freundschaft wahrnehmen. Daher waren sich alle Anwesenden der Veranstaltung einig, dass der Mensch die Verantwortung dafür übernehmen muss, alle anderen Bewohner der Erde respektvoll und mit Würde zu behandeln und die Umwelt zu schützen. MV, 20. Februar 2019
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