2016•193 - T E X T:
Liebe VAD-Mitgliederinnen,
liebe VAD-Mitglieder,
2013 habe ich mein Abitur am Dionysianum
abgelegt und bin anschließend
für ein Jahr als Au Pair nach Frankreich
gegangen. Dort besuchte ich neben dem
Au Pair Job eine Sprachenschule, um
meine Sprachkenntnisse zu perfektionieren.
Im Wintersemester 2014 konnte
ich mich nach mehreren Auswahltests in
Regensburg für den binationalen Bachelorstudiengang
Deutsch-Französischen
Studien einschreiben. Im Rahmen dieses
Studiums habe ich u.a. Internationale
Politik belegt und bekam die Chance am
Washington Summer Symposium on US
Foreign Policy teilzunehmen, welches
von der Universität Regensburg und dem
Osgood Center for international studies
Washington in Kooperation mit mehreren
Universitäten in Washington zum
35ten Mal organisiert wurde.
Nun möchte ich Sie über dieses Symposium
vom 2. – 13. August informieren.
Zwei Wochen nahm ich an Vorträgen von
renommierten Politikern, Professoren,
Diplomaten und Wirtschaftsexperten,
die sich auf bestimmte Themengebiete
spezialisiert haben, teil. Themen wie das
Iranabkommen, der Irakkrieg, die Gefahr
des Islamischen Staates, die Beziehung
zwischen China und der USA, die Lage in
Syrien, der Terrorismus auf der Welt, globale
Migration, die NSA-Affäre, das Freihhandelsabkommen
(TTIP), Ukraine und
Russland mit Blick in die Zukunft, internationale
Sicherheit mit dem Fokus auf
die Anschläge vom 11. September 2001
und abschließend Informationen über
berufliche Möglichkeiten und den Werdegang
eines hochrangigen Politikers bzw.
Diplomaten, wurden besprochen. Besonders
interessant war vor allem für die
deutschen Studenten die Sicht der Amerikaner
bezüglich der NSA-Affäre und das
Abhören der Telefonate von Kanzlerin
Merkel. Was für uns schockierend und
ein Vertrauensbruch war, schien für die
Amerikaner völlig normal zu sein. Man
hörte Sätze wie „Man wäre sich doch
bewusst, dass Staaten sich gegenseitig
abhören und dass dies doch auch nichts
Neues sei. Obama würde doch genauso
abgehört und wenn wir uns aussuchen
könnten wer mithört, wäre doch Amerika
eine bessere Option als China oder
Russland.“
Der Themenbereich „Islamischer Staat“
war interessant, da es in dem Vortrag darum
ging, wie neue Anhänger rekrutiert
werden. Geworben wird vor allem durch
|
|