Verein Alter Dionysianer e.V. Rheine 1927 Jahr-
gänge

•Navigation
 Dionysianum
 -LOGIN-
 -SHOP-
 -SUCHE-
 -Archiv-
 Bernhard-Mauve
 Stipendium

•Aktuell
 Farbenfest
 Forum Dio
 Nachrichtenblatt
 
•[82] 2020
 
•[81] 2019
 
•[80] 2018
 
•[79] 2017
 
•[78] 2016
 
•[77] 2015
 
•[76] 2014
 
•[75] 2013
 
•[74] 2012
 
•[73] 2011
 
•[72] 2010
 
•[71] 2009
 
•[70] 2008
 
•[69] 2007
 
•[68] 2006
 
•[67] 2005
 
•[66] 2004
 
•[65] 2003
 
•[64] 2002
 Personalia
 Praxisforum
 Presseblick

•Verein
*1927
 Satzung
 Beitrag/-tritt
 Vorstand
 Kontakt
 Impressum

•Mitglieder
 Struktur:  [1388]
 LOGINs:     [207]

•Absolventen
 Struktur:  [8868]
 Jahrgang:  [364]


Nachrichtenblatt-TextSegment-Suche

(Zurück)




  2015•094 - T E X T:

Zwischen Kampfesfreude und Friedenssehnsucht

Feldpostbriefe und -karten von Dr. Anton
Führer an Hermann Rosenstengel
1915 bis 1918, zusammengestellt und
erläutert von Hartmut Klein
Bis heute wird Dr. Anton Führer, Direktor
des Gymnasium Dionysianum von 1899
bis 1921, als eine besondere Persönlichkeit
gewürdigt. Sein Wirken hat die
Geschichte der Schule, ja der Stadt Rheine
nachhaltig geprägt. Auch von seinen
Nachkommen wird er als „Leuchtturm“
gesehen. Es gibt keinen Zweifel, dass die
Straße am Gymnasium Dionysianum zu
Recht seinen Namen trägt.
Die Verdienste von Anton Führer hat
auch diese Zeitschrift gewürdigt, zuletzt
in einem Beitrag anlässlich seines 150.
Geburtstags im Jahre 2004: Er war ein
umfassend gebildeter und von Lehrern,
Schülern, Eltern und überhaupt von der
Bürgerschaft hoch geachteter Mensch,
ein ausgezeichneter Didaktiker, der mehrere
Unterrichtswerke verfasste, ein anerkannter
Reformpädagoge; dies zeigte
sich z.B. in der für die damalige Zeit hochmodernen,
ja vorbildlichen Konzeption
des Schulneubaus von 1909 (so Bernd
Breuing in: Gymnasium Dionysianum
1659 – 2009, Festschrift … 2009, S. 80
- 97). Seine schriftstellerischen Leistungen
gipfelten in dem 1927 erschienenen
Werk „Geschichte der Stadt Rheine“, das
jahrzehntelang als Grundlage weiterer
Forschungen zur Stadtgeschichte diente.
Ein jüngst in der Zeitschrift „Rheine. Gestern-
heute-morgen“ (2 / 2014) erschienener
Beitrag1) beleuchtet noch weitere
Aspekte seines Lebens: Er wuchs im katholischen
Milieu auf, besuchte allerdings
– im bis 1866 existierenden und dann von
Preußen okkupierten Herzogtum Nassau
- das „simultan“ geführte, also nicht
konfessionell ausgerichtete Gymnasium
in Hadamar. Ein mit der evangelischen
Kirchengemeinde Wattenscheid anlässlich
der Auseinandersetzung um seinen
Nachfolger als Schulleiter am dortigen
Schulgymnasium 1898/99 geführter
Streit und eine persönliche Begegnung
mit dem Papst 1911 unterstreichen seine
feste Verwurzelung im römisch-katholischen
Glauben.
Schon vor 1866 gab es im Herzogtum
Nassau eine heftige Auseinandersetzung
zwischen der protestantisch geführten
Regierung in Wiesbaden und dem katholischen
Bischof in Anton Führers Heimatstadt
Limburg. Dieser Kulturkampf fand
seit 1871 seine Fortsetzung im „Kulturkampf“
zwischen der Berliner Regierung
und der römisch-katholischen Kirche
und es liegt auf der Hand, dass Anton
Führer als junger Student in Göttingen
und Berlin sowie als Lehrer in Hamburg,
Arnsberg und Münster diese über 15 Jahre
oft polemisch und mit aller Staatsgewalt
geführte Auseinandersetzung zur
Kenntnis nehmen musste.
Dies hinderte Dr. Anton Führer nicht, sich
zu Reich und Kaiser vollkommen loyal zu
verhalten, wie es seinem 1878 abgelegten
Diensteid entsprach, „daß er Sr. Majestät
dem (preußischen) Könige .. unterthänig,
treu und gehorsam sein, die Pflichten seines
Amtes … erfüllen, den Anordnungen
der vorgesetzten Behörden willig Folge
leisten und … dazu beitragen werde, daß

  2015•094 - F A C T S:

Anordnungen der••Anton••Anton Führer••Auseinandersetzung
Auseinandersetzung zwischen
Begegnung mit••Behörden••Beitrag••Berlin••Berliner••Bernd Breuing
Didaktiker••Dieser••Dionysianum••Dionysianum 1659••Direktor des
Eltern
Festschrift••Folge leisten••Fortsetzung••Friedenssehnsucht Feldpostbriefe
Führer••Führers
Gestern- heute-morgen“••Grundlage••Gymnasium••Gymnasium in••Göttingen und
Hadamar••Hamburg, Arnsberg••Hartmut••Heimatstadt Limburg••Hermann
Herzogtum••Herzogtum Nassau
Jahre••Jahre oft
Kaiser••Kampfesfreude••Kirche und••Klein Bis••Konzeption des
Kulturkampf••Könige
Lebens••Lehrer••Lehrern, Schülern••Leistungen gipfelten
Majestät dem••Mensch, ein••Münster
Namen••Nassau -
Papst••Persönlichkeit gewürdigt••Pflichten
Regierung und••Reich••Rheine nachhaltig••Rheine“••Rosenstengel 1915
Schule••Schulleiter••Schulneubaus••Seine••Staatsgewalt geführte••Stadt
Stadtgeschichte••Student
Verdienste••Verwurzelung
Wattenscheid••Wiesbaden••Wirken
Zeitschrift••Zweifel••Zwischen


2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000

1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
1990
1989
1988
1987
1986
1985
1984
1983
1982
1981
1980
1979
1978
1977
1976
1975
1974
1973
1972
1971
1970
1969
1968
1967
1966
1965
1964
1963
1962
1961
1960

ALLE