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  2015•104 - T E X T:

anderer Gedanke muß Sie mit Freude erfüllen, daß Sie Ihrer lieben, schmerzgeprüften Mutter
in dieser ernsten Zeit weit weniger Sorge verursachen als Ihre Brüder, die draußen im Felde
stündlich dem Tode ins Auge sehen. An Ihnen kann sie sich aufrichten, wenn sie um die anderen
bangen muß.
Das Mißgeschick Ihrer Fräul. Schwester hat mir sehr leid getan; es ist hart, aber leider nicht
zu ändern. Die Zeit muß und wird diese Wunde heilen, um so rascher, je klarer man die Tatsache
als unabänderlich erkennt. Ihre Schwester muß sich trösten mit dem Gedanken, daß sie
vor einem größeren Unglücke bewahrt geblieben ist. Wo gibt es heute Lichtpunkte ? Und doch
müssen und wollen wir hoffen.
Unsre schönen Ferien gehen bald wieder zu Ende. Ich will Anfang nächster Woche nach Rh.
zurück, um die Vorbereitungen für unseren Winterfeldzug zu treffen. Es ist nicht ganz leicht,
besonders wegen der Unsicherheit hinsichtl. des Koll. Schrader, der bis 1. Okt. beurlaubt ist.
Es ensteht die Frage: Geht er oder geht er nicht ?, auf die ich erst Anfang Sept. von ihm Antwort
erhalte. Unter diesen Umständen kann ich keine festen Bestimmungen treffen. Ihre Einberufung
hat eine große Lücke gerissen. Sie erwähnten in Ihrem Briefe unseren Julius. Er
hat jetzt auch den bayer. Militärdienstorden 4. Kl. mit Schwertern erhalten. Wir sind in der
Tat stolz auf ihn, müssen aber immer auch recht besorgt um ihn sein. Gott schütze ihn ! Von
meinen anderen Söhnen haben wir befriedigende Nachrichten. Und daß es unserer Roten-
Kreuzschwester im G.H.Q. gut geht, werden Sie inzwischen selbst gesehen haben. Sie glaubt,
daß das dortige Lazarett demnächst aufgelöst wird. Bestellen Sie ihr einen schönen Gruß und
seien Sie selbst herzlich gegrüßt von
Ihrem ergebensten
Dr. Führer

Mit keinem Wort ging Dr. Anton Führer in
diesem Brief darauf ein, dass sein Sohn
Karl am 24. Oktober 1916 im Alter von
21 Jahren in Nordfrankeich gefallenen
war. Seine Haltung dazu deutete er vielleicht
mit den Worten an: „Die Zeit muß
und wird diese Wunde heilen, um so rascher,
je klarer man die Tatsache als unabänderlich
erkennt.“
Bild 4: Karl Führer starb als erster von
drei Söhnen nach schwerer Verwundung
an der Somme / Nordfrankreich und
sechstägigem Lazarettaufenthalt am 24.
Oktober 1916

  2015•104 - F A C T S:

Alter••Anfang••Anton••Antwort erhalte
Bestellen••Bestimmungen••Brief••Briefe••Brüder
Einberufung hat••Er hat
Felde stündlich••Ferien••Frage••Freude••Fräul••Führer••Führer Mit
G.H.Q••Gedanke••Gedanken••Gruß
Haltung
Ihnen••Ihrem••Ihrer
Jahren••Julius
Lazarett••Lazarettaufenthalt••Lichtpunkte••Lücke
Militärdienstorden••Mißgeschick••Mutter in
Nachrichten••Nordfrankeich••Nordfrankreich
Oktober
Rh. zurück••Roten- Kreuzschwester
Schrader••Schwertern••Schwester••Seine••Sohn Karl••Somme••Sorge••Söhnen
Tatsache••Tatsache als
Umständen••Unglücke••Unsicherheit••Unter
Verwundung an••Von meinen••Vorbereitungen
Winterfeldzug••Woche••Worten••Wunde


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