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  2012•042 - T E X T:

das letzte Zwiegespräch Daniel Pennacs mit seinem alter ego, seinem Über-Ich, dem in seinem Bewusstsein nach wie vor hoch aktiven cancre, einzulassen, Dieses Zwiegespräch spiegelt nichts anderes wider als die ganz zu Beginn erwähnte Auseinandersetzung des Autors mit der großen Herausforderung und dem Anspruch an den Beruf des Lehrers, den cancre im Schüler zu heilen. In diesem fiktiven Dialog bedrängt der cancre den Autor, endlich zu akzeptieren, dass weder seine Bemühung um Empathie noch das Ringen um adaequate Methoden ausreichen, um den Nöten eines cancre zu begegnen. Und erst nach langem Zögern verrät er, worauf es im Kern ankommt, was Lehrer bereit sein müssen zu investieren: L’amour – Liebe.

Diese Schlussfolgerung, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, mag Euch, sie mag uns allen im Kontext von Schule und Bildung recht pathetisch vorkommen. Ist sie deswegen jedoch falsch? Gilt sie, auf ihren Bedeutungskern hin betrachtet, nicht vielmehr auch z.B. für den Beruf des Arztes, letztlich für alle Berufe, in denen Menschen sich ganz unmittelbar Mitmenschen zuwenden, um zu heilen, zu helfen, zu fördern, kurz, um für andere da zu sein? Ist diese spürbare menschliche Zuwendung nicht auch eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass der Schüler angstfrei und mit Vergnügen lernt, dass sich der Patient nicht als Objekt eines großen medizinischen Apparates, sondern als in seiner menschlichen Würde geachtetes Subjekt empfindet?

Dass Ihr euch, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, bei aller spontanen Sympathie für Préverts cancre in der Stunde des Abschieds von Eurer Schule zumindest mit dem Kopf, vielleicht sogar mit dem Herzen dem Dionysianum verbunden fühlt, das ist meine und die Hoffnung Eurer Lehrerinnen und Lehrer. Ich genieße auf jeden Fall zum letzten Mal die große Freude, von dieser Stelle aus in so viele „Gesichter des Glücks“ schauen zu dürfen.

  2012•042 - F A C T S:

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