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  2011•086 - T E X T:

und streng geometrisch angeordnet, zu Kreuzen und Sternen zusammen. Ornamente bestimmen die Werke; das Figürliche fehlt. Klare Linien herrschen vor, durch eine Reihung von leicht in den Raum hereinragenden farbigen Glassäulen betont. Die Farben Weiß und Hellgelb dominieren. Sie werden durch zwei in Blau gesetzte Akzente angereichert: Rechtecke mit eingeschlossenen weißen Quadraten – zwei je Fenster - und Eckpunkte betonende Glassäulchen. In dieser Form die Fenster erwirken eindeutig, was man sich 1970 von ihnen versprach: mehr Licht für den Chorraum.

Bleibt noch die Frage zu beantworten: „Wohin sind die 1911 nach den Entwürfen von Friedrich Stummel in der Firma Derix angefertigten und in die Fensteröffnungen des Chores eingesetzten Farbfenster gekommen, als man sie 1970 ausbaute? Die Frage ist derzeit nicht zu beantworten. Recherchen haben ergeben, dass Pastor Bock „von der Kanzel herab den Gottesdienstbesuchern Teile der Fenster gegen einen 'Obolus' zum Kauf angeboten habe. Der Erlös sollte dann zur Finanzierung der neuen Fenster beitragen“. So berichtet ein Pfarrmitglied in der MV vom 27.5.2006. Sind sie an einem unbekannten Ort eingelagert? Hat man die einzelnen Fenster oder Teile aus ihnen „verkauft“? Sind sie gar zerstört worden? Vermutungen! Kann jemand zur Gewissheit beitragen? Es wäre durchaus ein Jubiläumsgeschenk, wenn die Chorfenster – oder auch nur Teile von ihnen – wieder auftauchen würden.

Anmerkungen: Als Quellen zur Textabfassung wurden benutzt:
Rudolf Breuing und Karl Ludwig Mengels: „Die Kunst- und Kulturdenkmäler in Rheine; Teil I Die kirchlichen Denkmäler“; Stadt Rheine 2003
Schriftverkehr zwischen Prof. Wilhelm Schlüter und Hein Derixs in Kevelaer; Mappe im Schularchiv des Dionysianums
Chronik der Rektoratsgemeinde St. Peter
Münsterländische Volkszeitung, Lokalteil vom 27.5.2006
Petrikirche von SO; Aufnahme April 2011
Innenraum der Petrikirche; Blick von der Orgelbühne durch das Mittelschiff in den Chorraum; Aufnahme April 2011
Entwurf für das Fenster im Chorrund links: „Die Heilige Familie“, Friedrich Stummel, 1911
Entwurf für das Fenster im Chorrund rechts: „Der göttliche Kinderfreund“; Friedrich Stummel, 1911
Alternativentwurf für ein Fenster in der nördlichen Chorwand; Friedrich Stummel, 1911
Alternativentwurf für die Verglasung im Maßwerk eines Chorwandfensters; Friedrich Stummel, 1911
Entwurf für das Mittelfenster in der Nordwand des Mittelschiffs: „Sta. Catharina“; Friedrich Stummel, 1911
Glasfenster in der Mitte der Mittelschiff-Nordwand: S.CATHRINA; Ausführung des Stummel-Entwurfes durch die Firma Hein Derix, Kevelaer 1911
Drei Fenster in der Südwand des Mittelschiffs: SANKTUS VICTOR / ST. ALBERTUS.M / SANKTUS LAURENTIUS; Ausführung der Stummel-Entwürfe durch die Firma Hein Derix, Kevelaer 1911
Fenster in der Westwand; CANTATE DOMINO CANTICUM NOVUM
Zwei Fenster der Nordseite des Chorraumes; nach einem Entwurf von Manfred Espeter angefertigt durch die Firma Knack, Münster 1970
Fenster im Südteil des Chorrundes; nach einem Entwurf von Manfred Espeter angefertigt durch die Firma Knack, Münster 1970

  2011•086 - F A C T S:

Bleibt
ALBERTUS.M••Akzente••Anmerkungen••April••Aufnahme••Ausführung
Blick••Breuing
CANTATE••CANTICUM••Catharina“;••Chores••Chorfenster••Chorraum••Chorraum;
Chorraumes;••Chorrund••Chorrundes;••Chorwand;••Chorwandfensters;
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