Verein Alter Dionysianer e.V. Rheine 1927 Jahr-
gänge

•Navigation
 Dionysianum
 -LOGIN-
 -SHOP-
 -SUCHE-
 -Archiv-
 Bernhard-Mauve
 Stipendium

•Aktuell
 Farbenfest
 Forum Dio
 Nachrichtenblatt
 
•[82] 2020
 
•[81] 2019
 
•[80] 2018
 
•[79] 2017
 
•[78] 2016
 
•[77] 2015
 
•[76] 2014
 
•[75] 2013
 
•[74] 2012
 
•[73] 2011
 
•[72] 2010
 
•[71] 2009
 
•[70] 2008
 
•[69] 2007
 
•[68] 2006
 
•[67] 2005
 
•[66] 2004
 
•[65] 2003
 
•[64] 2002
 Personalia
 Praxisforum
 Presseblick

•Verein
*1927
 Satzung
 Beitrag/-tritt
 Vorstand
 Kontakt
 Impressum

•Mitglieder
 Struktur:  [1388]
 LOGINs:     [207]

•Absolventen
 Struktur:  [8868]
 Jahrgang:  [364]


Nachrichtenblatt-TextSegment-Suche

(Zurück)




  2010•033 - T E X T:

Abiturrede des Schulleiters Oberstudiendirektor
Herbert Huesmann
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,
auch wenn Ihr es vielleicht schon nicht
mehr hören könnt: Ihr, die Abiturientia
2009, seid, ähnlich wie die Abiturientien
des Wendejahres 1990 oder des Millenniumsjahrgangs
2000 ein historischer
Jahrgang. Nicht nur, weil wir in diesem
Jahr unser 350-jähriges Schuljubiläum
feiern. Nein, es gibt noch mindestens zwei
andere Gründe. Im Januar dieses Jahres
wurde zum ersten Mal ein Farbiger, ein
Afro-Amerikaner, Präsident der Vereinigten
Staaten von Amerika. Und seit dem
Herbst des Jahres 2008 erlebt die Welt
die wohl größte internationale Finanzkrise
der letzten 100 Jahre. Was das alles
mit Eurer Schule und Eurem Abitur zu
tun hat, fragt Ihr mit Recht. Nun, wartet
mal ab, ich habe daraus ein kleines (rhetorisches)
Sträußchen gebunden, das ich
Euch zum Abschied überreichen möchte.
Mit Barack Obama hat ganz offensichtlich
nach 8 quälend langen Jahren der
Bush-Administration jemand die Bühne
der Politik betreten, der nicht nur in
vielen politikverdrossenen Amerikanern
wieder Interesse für Politik geweckt,
sondern in der ganzen Welt Hoffnungen
neu belebt hat. Erwartungen wie an
einen Messias, gewiss, in ihrer Totalität
zugleich wohl auch nicht immer ganz
frei von Illusionen. Doch zu belastend ist
das Erbe des Kriegs im Irak, zu beängstigend
die explosive Lage im Nahen Osten,
zu beschämend die Erinnerung an Abu
Ghreib und der Anblick von Guantanamo,
zu bedrohlich die schleppende Entwicklung
im Hinblick auf den Internationalen
Klimaschutz, als dass man nach dem
Amtswechsel in der Pennsylvania Avenue
einfach zur Tagesordnung übergehen
möchte. So ist es nur allzu verständlich,
dass sich die Hoffnungen vieler Menschen
auf der ganzen Welt auf einen jungen
Politiker projizieren, der mit seiner
charismatischen Ausstrahlung die Köpfe
und Herzen seiner Zuhörer erobert.
Natürlich kann man nach noch nicht einmal
einem halben Jahr seiner Amtszeit
nicht beurteilen, ob er den test of time
bestehen, also die Hoffnungen seines
Landes – und der ganzen Welt – erfüllen
wird. Gleichwohl gab es bereits während
des sich über 2 Jahre hinziehenden Wahlkampfes
das eine oder andere Indiz, das
hoffnungsvoll stimmt. So hat Obama verschiedene
Male bewiesen, dass er eigene
Schwächen und Versäumnisse nicht zu
vertuschen sucht, sondern offen eingesteht.
„Von allen Bereichen meines Lebens
zweifle ich am meisten an meinen
Fähigkeiten als Ehemann und Vater“, gesteht
er in seinem Buch The Audacitiy of
Hope und verzichtet damit ganz bewusst
auf die insbesondere für Politiker in den
USA so wichtige Fassade eines allzeit intakten
Familienlebens, indem er gesteht,
dass sein Politikerleben zu einer ernsten
häuslichen Krise führte. Und als am Ende
des Wahlkampfes bekannt wurde, dass
die minderjährige Tochter der recht bigotten,
fundamentalistisch-frömmelnden
republikanischen Kandidatin für das Amt
der Vizepräsidentin Sarah Palin schwanger
sei, bediente er nicht die Erwartung
so mancher Parteifreunde, die einen derbwitzigen
oder hämischen Kommentar
von ihm erwarteten, sondern erinnerte
schlicht daran, dass seine Mutter ihn mit
gerade einmal 18 Jahren bekommen habe.
In solchen Situationen zeichnete sich in
der Tat ein neuer Politikstil ab: Nicht soziale

  2010•033 - F A C T S:

Abitur••Abiturienten, auch••Abiturientia 2009••Abiturientien des
Abiturientinnen••Abiturrede••Abschied••Abu Ghreib••Amerika••Amerikanern wieder
Amt der••Amtszeit nicht••Anblick••Audacitiy••Ausstrahlung••Avenue einfach
Barack••Bereichen••Bühne der
Ehemann••Ende des••Entwicklung im••Erinnerung••Erwartung so••Erwartungen
Eurem••Eurer
Farbiger••Fassade••Finanzkrise der
Gleichwohl••Gründe••Guantanamo, zu
Herzen••Hinblick••Hoffnungen••Hoffnungen neu••Huesmann Liebe
Illusionen••Indiz••Interesse••Internationalen Klimaschutz
Jahre••Jahren••Jahres••Jahres wurde••Januar
Kandidatin••Kommentar von••Kriegs••Krise••Köpfe und
Lebens zweifle
Menschen auf••Messias••Millenniumsjahrgangs 2000••Mutter
Nahen••Nicht
Obama••Oberstudiendirektor Herbert••Osten, zu
Palin••Parteifreunde••Pennsylvania••Politik••Politiker••Politikerleben
Politikstil••Präsident
Recht
Sarah••Schule••Schuljubiläum feiern••Schulleiters••Situationen
Tagesordnung••Tochter••Totalität zugleich
Vater“••Vereinigten Staaten••Versäumnisse••Vizepräsidentin
Wahlkampfes••Wahlkampfes das••Welt die••Wendejahres
Zuhörer


2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000

1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
1990
1989
1988
1987
1986
1985
1984
1983
1982
1981
1980
1979
1978
1977
1976
1975
1974
1973
1972
1971
1970
1969
1968
1967
1966
1965
1964
1963
1962
1961
1960

ALLE