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  2009•079 - T E X T:

Frühjahr 2005: Nach wettbewerbsartiger Künstlerpräsentationen im Februar/März über­deutliche Entscheidung für Guy Charlier mit Auftragsvereinbarung vom 6. Mai 2005

Herbst 2005: Präsentation des 1:10-Modells mit Guy Charlier auf dem Farbenfest und Vorstellung des Finanzierungskonzeptes (3.9.2005)

Folgejahre: Mehrfache gegenseitige Besuche in Trier und Rheine

9. Mai 2009: Überga­be des Geschenkes

Eine besondere Erwähnung ist die Verbindung Guy Charliers zu Rheine wert. Eine nahe Ver­wandte seiner Ehefrau war eine Enkelin von Hubert Schüttemeyer, der von 1905 bis 1939 Bür­germeister in Rheine war. Insofern kann man sagen: ein angeheirateter Verwandter des früheren Rheinenser Bürgermeisters Schüttemeyer aus der Gründungszeit des VAD schuf jetzt die Bronze­figuren der Vier Kardinaltugenden als Geschenk des VAD zum 350 Bestehen des Dionysianum in 2009.

Die vier Kardinaltugenden haben jeweils eine Größe von gut 230 cm inklusive Sockel und ihr Gewicht summiert sich mit Kalksteinquader und Bronzetorso auf rund 500 Kilogramm. Mit die­sem Geschenk hat der VAD nicht nur ein in dieser Form bisher in Rheine noch nicht vorhandenes Skulpturenensemble für den öffentlichen Raum realisiert, sondern im Rahmen der Finanzierung gab es auch die Möglichkeit für jeden privat die Vier Kardinaltugenden in Form besonderer Kunst­editionen sich selbst oder anderen als Geschenk zu machen. Die Originalmodelle im Format 1:10 sind in einer Auflage von 20 Sets komplett verkauft worden, oder zudem sind die Figuren als Se­rigrafie auf Bütten in einer Auflage von 120 gedruckt worden. Von diesen Drucken sind übrigens bei Interesse noch einige Exemplare zu erwerben.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch den Dank des VAD an die Förderer und Sponsoren des Projektes zum Ausdruck bringen. An erster Stelle sind die so genannten Tugendpaten zu nen­nen: Ein ganz herzlicher Dank an die Stadt Rheine, die Stadtsparkasse Rheine, Herrn Dr. Alfred Hagemeyer und die Firma August Storm aus Spelle. Bei den Montagekosten hat auch dankens­werterweise das Versicherungsbüro Daniel Berning mitgeholfen. Schließlich geht ein Dank des Vorstandes an die vielen VAD-Mitglieder, die durch mehr oder weniger große Beiträge eine mehr als hälftige Eigenfinanzierung aus dem VAD heraus möglich gemacht haben.

Damit alles ganz rund wird, erscheint Ende August ein das Jubiläumsgeschenk begleitendes Buch "Die Kardinaltugenden -vier Skulpturen für das Gymnasium Dionysianum in Rheine" als Band IV der Schriftenreihe des VAD. Der Inhalt der Publikation wurde von mehreren Autoren erstellt und befasst sich mit der Entstehungsgeschichte des Projektes ebenso wie mit religiösen, philoso­phischen und didaktischen Hintergründen der Kardinaltugenden. Wer am Erwerb dieser etwa 150 Seiten starken Schrift interessiert ist, kann sie zum vergünstigten Subskriptionspreis bestellen.

Zum Schluss spreche ich Dir, lieber Guy, Respekt für das außerordentlich gelungene Kunstwerk und Dank für eine beispielhafte, freundschaftliche und effektive Zusammenarbeit aus. Ohne die wäre das Geschenk an unsere alma mater kaum möglich gewesen. In den Dank möchte der VAD auch Frau Irmgard Sabelus einbeziehen, die mit ihrer Fachkompetenz als Leiterin der Fachschaft Kunst unser Vorgehen bestens begleitet hat.

Lieber Herbert, im Namen des VAD übergebe ich Dir stellvertretend für das Gymnasium Diony­sianurn hiermit unser Geschenk zum Schuljubiläum zum Bestehen der Schule seit 350 Jahren. Möge es seinen Sinn und seine Ausstrahlung viele Jahrzehnte behalten.

  2009•079 - F A C T S:

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