Verein Alter Dionysianer e.V. Rheine 1927 Jahr-
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NEUE SCHULUHR F�R DAS GYMNASIUM DIONYSIANUM  

Verein Alter Dionysianer beschenkt zum Jubil�um wieder seine Schule


Aus Anlass seines 75-j�hrigen Bestehens beschenkt der Verein Alter Dionysianer (VAD) wieder seine Schule. Am 04. September 2002 �bergibt der VAD-Vorsitzende Dr. Peter Rohlmann dem Schuldirektor OstD Herbert Huesmann in Anwesenheit von Vertretern aus Politik und Wirtschaft der Stadt Rheine sowie des Architekten und ehemaligen Dionysianers Prof. Josef Paul Kleihues eine neue �Turmuhr�.

Die Geschenkidee
Bei der Ideenfindung gaben folgende Kriterien den Ausschlag: Dauerhaftigkeit (l�ngere Wirkung und Nutzung), Merkbarkeit (Auff�lligkeit und Au�enwirkung), vertretbare Kosten-Nutzen-Relation und breite Akzeptanz. Der VAD-Vorstand schlug den Mitglie�dern vor, eine neue Turmuhr anfertigen zu lassen. Der Vorschlag wurde im Herbst 2001 einstimmig angenommen. Auch die Schule und die Stadt zeigten sich begeistert von der Idee. Nach Kl�rung baurechtlicher, technischer, denkmalpflegerischer und finanzieller Fragen stand fest, dass man den urspr�nglichen, beim Schulbau 1909 errichteten Uhrenturm mit Uhrwerk und zwei Zifferbl�ttern nicht wieder entstehen lassen kann. Stattdessen wird eine neue historisierende Uhr in die Fassade des Giebels auf der S�dseite des Altbaus eingebaut. Nach Genehmigung des Hochbau�amtes und der Denkmalschutzbeh�rde soll die Uhr in der von Steingirlanden einge�fassten ovalen Rosette oberhalb des mittleren der drei Aulafenster angebracht werden.

Das Vorbild
Das neue Werk ersetzt die alte Turmuhr, die beim Brand am �schwarzen Donnerstag� vor Pfingsten, dem 17. Mai 1945, zerst�rt wurde. Um sie seinerzeit wirkungsvoll zu installieren, setzte der Architekt Josef Franke der ohnehin reich gegliederten Haupt�portalseite des Dionysianums links oben einen quadratischen Turm mit gestufter Dachhaube auf, der heute nicht mehr existiert. An seiner S�d- und Westseite waren die beiden Zifferbl�tter � Durchmesser rund ein Meter � angebracht. R�mische Ziffern waren in die hellen Zifferbl�tter eingepr�gt; die Zeiger verj�ngten sich zu ihrem oberen Teil hin und wiesen Rillen bzw. Zierl�cher auf. Verbunden war die elektrisch betriebene Turmuhr mit einer Standuhr im B�ro des Direktors, die in den 50er oder 60er Jahren durch eine Signalhauptuhr der Firma Telefonbau & Normalzeit ersetzt worden ist.

Der Hersteller
Uhr und L�utewerk der Turmuhr, von der �Turmuhrenfabrik und Glockengie�erei J. F. Weule� in Bockenem am Harz erstellt, wiesen nach ihrer Montage am Dionysianum zun�chst �rgerliche Kinderkrankheiten auf. Denn die um 1910 erstmals installierten elektrisch gesteuerten Uhren wurden zwar als sehr modern angesehenen, waren aber noch nicht hinreichend erprobt. In diese Serie geh�rte auch die Weule-Uhr in Rheine.

Die Firma Weule hatte Weltruf. Sie lieferte von 1826 bis 1954 Turmuhren und Glocken�spiele in alle Kontinente. Die meisten sind noch heute funktionst�chtig. St�ndiger Uhrwerke-Zulieferer war in den letzten Jahren des Bestehens der Firma Weule unter anderem die �Turmuhrenfabrik, Glockenspielbau, Glockenl�uteanlagen Eduard Korf�hage & S�hne� in Melle/Buer. Daher ist sie mit Weule-Uhren vertraut. Ihr erteilte der VAD den Auftrag zum Bau seines Jubil�umsgeschenks an das Dionysianum.

Form und Fassung der �historisierenden Schuluhr�
Die Uhr erh�lt ein wei�grundiges Zifferblatt mit r�mischen Ziffern in relativ einfacher und klarer Aussage. Es muss handgefertigt werden und besteht aus durch Kupferrohr verst�rktem Kupferblech, das durch spezielle Grundierung und Eloxierung wetterfest gemacht wird. Seine Gr��e wird rund einen Meter im Durchmesser betragen. Die schlichten Zeiger verj�ngen sich zur Spitze. Zwischen Mauerwerk und Zifferblatt liegt das elektrisch betriebene Motorzeigertriebwerk aus rostfreiem Stahl. Dar�ber hinaus wurde die wiederentdeckte �alte Standuhr�, die Steueruhr der Erstausstattung, �ber�arbeitet. Sie soll im Schulgeb�ude an einer markanten Stelle zusammen mit einer Informationstafel (Herkunft, Zusammenhang mit der Au�enuhr, Geschenkanlass, Schenker, Aktivit�ten des VAD) aufgestellt werden.

Die Kosten
F�r Lieferung und Montage der Funk-Hauptuhr wurden rund 5.500,� DM veranschlagt. Die Instandsetzung der Standuhr erfordert einen weiteren Betrag von bis zu 1.500,� DM. Hinzu kommen Kosten f�r Vorarbeiten, die die Stadt Rheine als Schultr�ger erbringt. Maximal entstehen 10.000,� DM (ca. 5.100 EUR) f�r das VAD-Geschenk.

Das Gesamtensemble wird am 04. September 2002 funktionsfertig �bergeben. Am Tag des Jubil�umsfeierlichkeiten, dem 07.09.2002, wird dann auch au�erhalb des Schulgeb�udes weithin sichtbar sein, was die Stunde schl�gt.


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