2019•165 - T E X T: BOGLER IN MARIA LAACH Ausstellung zum Werk Theodor Boglers in Maria Laach Die am 16.06.2018 im Kloster Maria Laach eröffnete Ausstellung „Vom Bauhaus nach Maria Laach“, die eigentlich am 07.08.2018 enden sollte, aufgrund des großen Publikumsinteresses jedoch an den Wochenenden vom 22.09. bis zum 09.12.2018 in die Verlängerung ging, war dem „Leben und Werk von Theodor Bogler (1897-1968)“ gewidmet, dessen Biographie die Brüche und die innere Zerrissenheit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts widerzuspiegeln vermag. Bogler, dekorierter und dreimal verwundeter Leutnant im Ersten Weltkrieg, war von 1919 bis 1920 Schüler am Staatlichen Bauhaus in Weimar. Während des Sommersemesters 1920 studierte er Architektur- und Kunstgeschichte in München, um unmittelbar danach an das Bauhaus zurückzukehren. In Dornburg erlernte er in der von Gerhard Marcks als Formmeister und Max Krehan als Werkmeister geleiteten Töpferwerkstatt das Töpferhandwerk und legte im Juli 1922 die Gesellenprüfung ab. Ebenfalls im Juli 1922 heiratete Bogler die Witwe eines im Kriege gefallenen Hauptmanns, die sich 1925 das Leben nahm. Beruflich blieb Bogler dem Bauhaus bis Ende 1924 verbunden. 1925 übernahm er für ein Jahr die Leitung der Modell- und Formwerkstatt des Werkes Velten der Steingutfabriken Velten-Vordamm bei Berlin. Eine entscheidende Zäsur im Leben Boglers stellte die Konversion zum katholischen Glauben dar. Unter der geistlichen Führung Romano Guardinis und des Kaplans Alfons Wachsmann entschied er sich, im Januar 1927 als Novize in das Kloster Maria-Laach einzutreten. Die Priesterweihe empfing er im September 1932. Bleibende Spuren in Maria-Laach hinterließ Bogler durch die Gründung des Kunstverlages Ars liturgica im Jahre 1935, durch sein eigenes künstlerisches Schaffen und ein breit gestreutes autobiographisches und religiös-bekenntnishaftes Schrifttum. Wertvolle Einblicke in das hier nur grob skizzenhaft dargestellte Leben und Werk Boglers ermöglicht der über die Buch-
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