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  2018•165 - T E X T:

Neues Buch im Verlag Schnell: Goethes
Besuch in Münster vor 225 Jahren
Im Dezember 2017 liegt das denkwürdige
Ereignis exakt 225 Jahre zurück:
Johann Wolfgang von Goethe besuchte
den aufgeklärt katholischen „Kreis von
Münster“ um die Fürstin Amalia von Gallitzin
und den Universitätsgründer und
Generalvikar Franz von Fürstenberg.
Auf der Rückfahrt von der militärischen
„Campagne in Frankreich“ in Begleitung
seines Dienstherrn, Herzog Carl August
von Sachsen-Weimar, entschied sich der
berühmte Dichter 1792 zu einem Umweg
über Münster. Was interessierte
den damals 43-jährigen Goethe so sehr
an diesem intellektuellen Kreis, den
Spötter später wegen seiner dezidiert
religiösen Ausrichtung ironisch „familia
sacra“ nannten? Wie bewegte sich der
Protestant in diesem Zirkel, und welche
Themen wurden angesprochen, welche
ausgelassen? Wie ist es zu erklären, dass
Goethe noch 30 Jahre später in seinen
autobiografischen Schriften so warmherzig
über seinen lang zurückliegenden
Münster-Besuch sprach? Nur ein einziges
Mal in seinem Leben ist der Dichter und
Staatsmann in der Westfalenmetropole
Münster gewesen.
Davon handelt ein neues Buch des Journalisten
Karl Hagemann mit dem Titel „In
diesem frommen sittlichen Kreis. Goethe
in Münster“, das jetzt im Warendorfer
Verlag Schnell erschienen ist. Auf 124
Seiten schildert der Historiker und Germanist,
wie es damals zu der beschwerlichen
Reise nach Münster gekommen ist:
Goethe erreichte die abgelegene Stadt
spätabends nach einer strapaziösen
Kutschfahrt bei winterlichem Regenwetter.
Seine erste Nacht musste er sitzend
auf einem Gasthausstuhl verbringen,
weil das angesteuerte Hotel „Zur Stadt
London“ hoffnungslos überfüllt war. Emigranten
aus dem revolutionären Frankreich
hätten sich „in Masse auch hierher
geworfen und jeden Winkel gefüllt“,
schrieb er in seinen Lebenserinnerungen.
Doch dann durfte er sich bei seiner
Gastgeberin Amalia von Gallitzin herzlich
aufgenommen fühlen und konnte in deren
Stadthaus an der Grünen Gasse ein
freundliches Gästezimmer beziehen.
In den folgenden Tagen lernte er die Mitglieder
des „Kreises von Münster“ näher
kennen. In dem Buch werden sie in prägnanten
Lebensbildern vorgestellt: Gallitzin
und Fürstenberg natürlich; dann
Bernhard Overberg, damals der „Lehrer
der Lehrer“ im Fürstbistum Münster; die
vier Brüder Droste zu Vischering, von
denen einer Bischof von Münster, ein anderer
Erzbischof von Köln werden sollte;
die Professoren Anton Matthias Sprickmann,
Johann Hyazinth Kistemaker
und Theodor Katerkamp. Fehlen dürfen
nicht der niederländische Philosoph und
Gallitzin-Vertraute Frans Hemsterhuis
und der Königsberger Philosoph Johann
Georg Hamann, den die Fürstin Gallitzin
nach dem plötzlichen Tod 1788 in ihrem
Garten beisetzen ließ. Gut vier Jahre später
stand sie mit Goethe am Grab dieses
großen protestantischen Denkers, der
sich in Münster so wohlgefühlt hatte.
Auch der mit Goethe seit Jugendtagen befreundete
Friedrich Leopold Graf zu Stolberg
wird vorgestellt, der Pfingsten 1800
deutschlandweit Schlagzeilen machte,
weil er in der Hauskapelle Gallitzins das
katholische Bekenntnis angenommen
hatte.

  2018•165 - F A C T S:

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Begleitung seines••Bekenntnis••Bischof••Brüder
Denkers••Dezember••Dichter••Dienstherrn••Droste
Emigranten aus
Fehlen••Frankreich hätten••Frankreich“••Frans••Franz••Fürstbistum
Fürstenberg••Fürstenberg. Auf••Fürstin
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Hyazinth
Jahre••Jahren Im••Johann Georg••Journalisten Karl••Jugendtagen
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Overberg
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Umweg über••Universitätsgründer
Verlag••Vischering
Warendorfer Verlag••Westfalenmetropole Münster••Winkel••Wolfgang
Zirkel


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