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  2018•143 - T E X T:

Mittendrin heißt Hälfte ist rum
Silbernes Abi Jubiläum des Abschlussjahrgangs 1992
Wenn man darüber nachdenkt wie viele
Helden unserer Teenagerzeit schon
verblichen sind, wird man sehr demütig
und fühlt sich selber alt. France Galls
Rhythmus zu „Ella, elle l’a“ leitete den
Sambaschritt in der Tanzschule Jobmann
ein, Michael Jacksons Moonwalk wurde
vergeblich versucht und man stakste
sich was zurecht, George Michaels „Careless
Wispers“ war geeignet für den ersten
schüchternen Klammerblues. Wenn
man als Jugendlicher die obligatorischen
Wachstumsschübe hinlegte und irgendwann
Prince mit seinen 1,57 m überwuchert
hatte, war man endlich ein richtiger
Mann. Wenn man bei Falcos schnell
gerappten Text zu „Rock me Amadeus“
mithalten konnte, war einem Bewunderung
sicher. Besonders Whitney Houston
habe ich nicht wenig zu verdanken. Mein
Klavierlehrer und Dionysianer-Lehrersohn
Winni Kwiotek kam eines Tages an,
meine wachsende Unlust an Beethoven,
Grieg und Mozart spürend, und sagte:
„Komm, wir versuchen mal so etwas“ und
legte mir die Noten von „Didn’t we almost
have it all“ aufs Piano, B-Dur. Bis heute ist
die Klassik nie mehr zurückgekehrt, aber
Klavier spiele ich immer noch gerne und
oft und gar nicht so schlecht. Whitney hat
mir ein Hobby bewahrt. Alle in den letzten
Jahren gestorben und ein bisschen
mit ihnen ein Stück unserer Jugend.
Wir haben uns also während des VADFarbenfestes
am 2. September 2017 getroffen
mit langem Anlauf und Terminkommunikation.
Da wir keine Ersttäter
sind, ist unsere Adressdatei recht schnell
aktualisiert. Seit Eselszug-Tagen treffen
wir uns alle fünf Jahre in großer Runde
und um uns die Organisation zu erleichtern,
docken wir uns an die Mitgliederparty
bei Beesten an.
Unser Conabiturient und jetziger Pastoralreferent
Ralf Wehrmann gestaltete
nachmittags den Wortgottesdienst in der
Petri Kirche. Seinen Stolz, unserem Abi
zuzugehören, wollte er nicht verbergen,
was uns in den Bänken wiederum ein
bisschen stolz machte. Wir hatten Eltern
unserer drei verstorbenen Mitschüler
eingeladen und ihrer namentlich gedacht.
Hier erfuhren viele erstmalig, dass
Boris Kleimeyer auch von dieser Welt
gegangen ist. Er hatte zwar nicht am Dio
Abitur gemacht aber bis zur 11. Klasse
mit uns verbracht. Requiescas in pace.
Michael Nast schreibt in seinem 2016
Buch „Generation Beziehungsunfähig“,
dass er grundsätzlich nicht zu Klassentreffen
gehe, um sich seine Erinnerung
nicht kaputt zu machen. Bei uns ist es
völlig anders. So kamen von 77 noch
lebenden immerhin 57 Absolventen,
eine Wahnsinnsquote! Der Tag vergeht
im Fluge. Familienfotos werden durchs
Smartphone gewischt, es wurde sogar
geknutscht, das Bier fließt reichlich und
spült verlorengeglaubte Erinnerungsschätze
zu Tage. Manch Träne kullert,
wenn die Sprache auf die einst so quirligen,
eigenen Eltern kommt. Wir sind die
Sandwich-Generation, die unten auf die
kleinen oder größeren Kinder aufpasst,
und oben lernen muss loszulassen. Dass
einige den Besuch an der Alma Mater Dio
nicht mehr automatisch mit dem Besuch
des Elternhauses verknüpfen können, ist
ein schmerzvoller, nostalgie-beladener
Prozess. Von unseren alten Paukern ist
kaum mehr einer im aktiven Schuldienst.

  2018•143 - F A C T S:

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Amadeus“ mithalten••Anlauf
B-Dur••Beesten••Beethoven, Grieg••Besonders••Besuch••Besuch des
Bewunderung sicher••Beziehungsunfähig“, dass••Bänken
Conabiturient
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